Baumwolle
Baumwolle ist eine Naturfaser, die aus den Samenhaaren der Baumwollpflanze, gewonnen wird. Die Faser wird meist zu dünnen Fäden gesponnen, aus denen Textilien hergestellt werden können. Baumwollgewebe sind gegenüber Kunstfasern sehr saugfähig, subjektiv sehr hautfreundlich, sie kratzen nicht und gelten hinsichtlich ihres Allergiepotentials als äußerst verträglich.
500 v. Chr. schrieb der griechische Historiker Herodot über indische Baumwolle: «Es gibt wildwachsende Bäume, aus deren Frucht man eine Wolle gewinnen kann, die die Schönheit und Qualität der Schafwolle weit übertrifft. Die Inder machen aus dieser Baumwolle ihre Kleider».
Mit der Ausweitung des Fernhandels in der frühen Neuzeit begann die Baumwolle, Leinen und Hanf auch in Nord- und Mitteleuropa für die meisten Anwendungen zu verdrängen. Die indische Baumwollindustrie hatte ihre Glanzzeit während der britischen Industrierevolution, als 1764 die Erfindung der Spinning Jenny, einer frühen Spinnmaschine mit mehreren Spindeln, und Arkwright's Waterframe 1769 die kostengünstige Massenproduktion im Vereinigten Königreich ermöglichte.
Die Baumwollproduktion in den Südstaaten der USA profitierte von der Erfindung der Egreniermaschine („Cotton Gin“) im Jahr 1793; Baumwolle blieb bis ins 20. Jahrhundert hinein das wichtigste Exportgut des amerikanischen Südens.
Création Philomène verarbeitet das gleichermassen komfortable wie auch traditionelle Naturprodukt nicht nur in reinen Garnen sondern auch in einer besonders langlebigen Qualität von Schulana, dem Garn Bellino aus 34% Baumwolle und 66% Leinen.